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Drei Unterschiede Gospel - Spirituals

 

Gospelchor

Mahalia Jackson

 

 

Das Wort "Gospel" bedeutet "Evangelium": Das Wort Gottes wird durch die religiösen Texte und die Musik verbreitet. Es gibt drei Unterschiede zwischen Spiritual und Gospel.

1.

Die Spirituals sind echte, fokloristische Gruppenschöpfungen, während Gospel Songs in der Mehrzahl komponiert werden.

2.

Die Bilderwelt des Spirituals entstammt hauptsächlich dem Alten Testament, während die Gospel Songs sich gewöhnlich auf den Leidensweg Jesu Christi und die Botschaft des Neuen Testaments beziehen.

3.

Durch den Einbezug von Jazz-Elementen sind Gospels rhythmisch intensiver, zupackender, vitaler als die meisten Sprituals

Die entscheidende Begegnung der schwarzen religiösen Musik mit Jazz ereignete sich um 1920 herum. Sie bewirkte einen Kirchenmusik-Boom, die es mit jedem Schlager aufnehmen konnte. Als Form bediente man sich des Blues, Rumba, Mambo, Walzer, Ballade, Boogie-Woogie.

Der zündende Funken für die Gospelmusik

Einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung von Gospels leistete Thomas A. Dorsey, Sohn eines Baptistenpfarrers und ehemaliger Bluesmusiker. Seine neue von ihm komponierte bluesige Kirchenmusik konnte auch in Noten verbreitet werden. Mit der Gründung von "National Convention of Gospel and Chorusses" ermöglichte er vielen Sängeringen und Sängers eine Ausbildung. Zu damaliger Zeit wurden viele der heute zu Standards gehörenden Gospel-Lieder komponiert.

Viele kleinere Plattenfirmen produzierten immer neue Platten und die lokalen schwarzen Radiostationen spielten immer mehr Titel; neue Gospelgruppen wurden gegründet. Der Erfolg liess nicht auf sich warten. Nach dem Krieg 1945 nahm auch das weisse Amerika Notiz von der Gospel-Musik, als Mahalia Jackson mit Ihrer Schallplatte "Move On Up Little Higher" eine erstaunlich Auflage erlebte.

Tausende von kleineren und grösseren Gruppen sangen sich in die Herzen des Publikums. Einige wurden berühmt, so z. B. Sam Cooke, der seine Karriere als weltlicher Soulstar fortsetzte. Die wohl herausragendste Sängerin der "Golden Age of Gospel " wurde Mahalia Jackson, die in Zusammenarbeit mit Thomas A.Dorsey zum Weltstar wurde.

 

 

Afrikanischer Alltag mit Musik, Tanz und Gesang

Im traditionellen Afrika fand das Musizieren grundsätzlich in der Gemeinschaft statt; die Trennung von Interpreten und Zuhörern war nicht bekannt. Musik und Tanz gehörten zusammen. Musik war eng mit allen Vorgängen im Leben der Gemeinschaft verwoben. Wir kennen Arbeitslieder, religiöse Tänze und Gesänge, Wiegenlieder, erotische Tanzlieder, Balladen und Märchenlieder, Kriegsgesänge, Liebeslieder und viele andere, die mit ganz bestimmten Handlungen, Vorgängen oder Absichten verknüpft sind. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass das Leben in Afrika von der Geburt bis zur Totenfeier von Musik, Gesang und Tanz begleitet war.

Der afrikanische Rhythmus ist von einer grossen Komplexität. Afrika kennt kaum eine melodische Entwicklung. Entsprechend werden beim Gesang kleine Motive variiert oder wiederholt. Alles ist Improvisation, die Phrasen des Vorsingers werden entweder vom Chor wörtlich oder mit eigenen Phrasen beantwortet.

Klang von zart bis expressiver Ekstase

Die Skala der Klangfarben und Klangmöglichkeiten enthält alle Zwischenstufen von einer auch für europäische Ohren angenehmen Weichheit und Zartheit bis zum expressiven, ekstatischen, rauhen und unreinen Schrei. Diese Breite der Veränderlichkeit von Ton blieb auch in den afro-amerikanischen Musikformen erhalten.

 

Musik und Tanz

 

In Afrika gehört Musik zum täglichen Leben. Vor allem in den ländlichen Gegenden, wo es kein Radio und auch kein Fernsehen gibt, singen die Menschen sehr viel. Sie singen meistens in ihrer Stammessprache und erzählen mit ihren Liedern Geschichten über ihr Volk und ihre Vorfahren. Einige Lieder sind noch aus alten religiösen Ritualen übernommen.

 Begleitet werden die Lieder meist vom Rhythmus der Trommeln. Die Trommel ist - egal ob groß oder klein - eines der beliebtesten Musikinstrumente in ganz Afrika. Dabei gibt es unterschiedliche Formen afrikanischer Trommeln.

Besonders bekannt sind die "sprechenden Trommeln" in Westafrika. Wenn man auf ihnen spielt, hört sich das so an, wie wenn sich die Menschen in ihrer Sprache unterhalten würden.

Für vielen Lieder gibt es keine geschriebenen Noten. Das Wichtige an der Musik ist die Botschaft: so sind viele Lieder als Dank oder Lob für die Natur oder für Gott gedacht.

Auch bei den Tänzen soll eine Botschaft vemittelt werden. Meist geht es in den Tanz-Ritualen um die Verehrung der Vorahnen oder um ein Lob an die Natur.

Das berühmtesten Tanzfest ist das „Dama“ des Dogon-Stammes in Mali. Bei diesem mehrstündigen Tanz tragen die Tänzer kunstvolle Masken. Mit ihrem Tanz wollen sie die Verbindung zu Gott bekräftigen.